Am 1. Oktober 2025 fand der 7. Fachtag des Fachverbands Türautomation (FTA) im Deutschen Sport- und Olympiamuseum in Köln statt. Unter dem Motto „Automatisch zusammen – gemeinsam zum Erfolg“ erlebten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer – Hersteller und Verarbeiter der Branche – einen abwechslungsreichen Tag mit spannenden Einblicken aus verschiedenen Fachbereichen.
Silke Leitner vom Verbandshaus führte charmant und informativ durch das Programm und lieferte zu jedem Referenten interessante Hintergrundinformationen. Die Begrüßung übernahm Michael Andlauer (Dormakaba Deutschland), Vorsitzender des FTA, der einen Überblick über die Themen und den Ablauf des Tages gab.
Als erste Referentin sprach Dr. Vera Demary, Leiterin des Themenclusters „Digitalisierung und Klimawandel“ am Institut der Deutschen Wirtschaft Köln, über die aktuelle Lage des Mittelstands. Während 2025 noch von Stagnation geprägt ist, gibt es für 2026 vorsichtige Hoffnung auf Wachstum – vor allem durch Innovation als entscheidenden Wachstumstreiber.
Von der Türautomation zum Spitzensport
Im Anschluss daran richtete sich der Blick in den Spitzensport: Nina Reichenbach, Deutschlands erfolgreichste Trialfahrerin, berichtete von den Herausforderungen ihrer Randsportart, ihrer Positionierung als Frau in einer dominierend männlichen Disziplin und ihrem Umgang mit Rückschlägen.
Christoph Immel, Delegierter und Coach in der Deutschen Handballliga sowie CSO von ToucanTix, zeigte eindrucksvoll, was aus der Perspektive eines Schiedsrichters wichtig ist: Entscheidungen treffen, Kritik annehmen und trotz Misserfolgen weiterzumachen.
Nachhaltigkeit im Bauwesen und darüber hinaus
Johannes Kreißig, Geschäftsführender Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen zog den Bogen zurück zur Branche. Er beleuchtete Megatrends und Anforderungen an Bauprodukte und machte deutlich, wie entscheidend es ist, Nachhaltigkeit messbar und umsetzbar zu gestalten.
Nach einer Mittagspause, die reichlich Gelegenheit zum Austausch bot, folgte ein weiterer spannender Vortrag von Daniel Torakai, Geschäftsführer Werner Sobek Frankfurt. Er gab einen faszinierenden Einblick in den nachhaltigen Hochhausbau und die Bestandsentwicklung. Ein zentraler Impuls: Der Abschied von veralteten Denkweisen zugunsten neuer Technologien.
Markus Wild, Geschäftsführer von Innoquo, erklärte, wie in der Medizintechnik durch nutzerzentrierte Produktgestaltung Innovationen vorangetrieben werden – und zog Parallelen zu automatisierten Lösungen in der Türautomation.
Abschlussvortrag: Nachhaltigkeit im Sport
Den Abschluss der Fachvorträge bildete Alexander Borgstädt, Leiter des Trainingszentrums der Kölner Haie. Er stellte das Nachhaltigkeitskonzept und das effiziente Gebäudemanagement des Eissportzentrums vor – von der energieintensiven Eisfläche bis hin zur Trennung von öffentlichen und sensiblen Bereichen.
In der anschließenden Podiumsdiskussion, moderiert von Aina Kämper (Dormakaba Deutschland), kamen alle Referenten noch einmal zusammen. Sie gaben Einblicke in ihre persönlichen Erfolgsfaktoren, diskutierten über Entscheidungen, Führung, Rückschläge, Nachhaltigkeit und Design. Das Motto des Tages fand so noch einmal lebendig Anwendung.
Fazit: Gemeinsam erfolgreich
Michael Andlauer zog zum Abschluss ein positives Resümee: Der Fachtag war ein voller Erfolg. Er zeigte eindrucksvoll, dass Innovation, Nachhaltigkeit und Spitzenleistung nicht nur in der Theorie zusammenkommen, sondern in der Praxis lebendig werden – durch Zusammenarbeit, Austausch und gemeinsames Engagement.
