Die Signal Iduna bietet als Partner für Metallbauer maßgeschneiderte Versicherungen an. Wie die Versicherungsgruppe sich für die Zukunft aufstellen wird, hat uns Zielgruppendirektor Ansgar Focke im Gespräch erläutert.
Sie haben Anfang 2018 den Job als Zielgruppendirektor übernommen. Was sind Ihre Aufgaben?
Die Signal Iduna unterhält seit ihrer Gründung vor 111 Jahren intensive Beziehungen zum deutschen Handwerk. Die Pflege unseres Netzwerks ist uns sehr wichtig. Deshalb koordiniere ich die Aktivitäten in unserer Kernzielgruppe Handwerk und betreue die Institutionen, Verbände und Organisationen auf Bundesebene.
Welche Ziele haben Sie sich gesetzt?
In Zeiten der Digitalisierung setzen wir auch weiterhin auf den persönlichen Kontakt. Geschäfte werden immer noch unter Menschen gemacht und Beziehungen von Menschen zu Menschen gepflegt. Ich will der Signal Iduna im Handwerk ein Gesicht geben und damit zeigen: „Hier arbeiten Menschen für Menschen.“
Wie werden Sie diese erreichen?
Wir haben in den letzten Jahren unseren Bereich neu ausgerichtet. Wir verfügen jetzt über ein festes Team von der Bundesebene bis zu Innung vor Ort. Und mit unseren Fachberatern Handwerk können wir passgenaue Versicherungslösungen für die Betriebe, die Inhaber und die Mitarbeiter anbieten.
Welche Produkte bieten Sie dem Metallbauer?
Wir bieten für nahezu jedes Versicherungs- und Finanzproblem eine Lösung an. Für die Metallbauer sind wir Partner bei der Durchführung in der betrieblichen Altersvorsorge. Abertausende Metallbauer haben wir bereits beraten und versichert. Das Vertrauen in uns ist also sehr groß.
Warum sollte der Metallbauer sich für Versicherungen aus Ihrem Haus entscheiden?
Bei der Signal Iduna gehört das Handwerk zur DNA. Unsere Produkte und Prozesse sind auf die Bedürfnisse des Handwerks eingestellt. Wir wissen und verstehen unsere Kunden. Aktuell führen wir gewerkebezogene Befragungen durch, um unsere Produkte und Leistungen noch besser auf die Bedürfnisse abzustimmen. Bei uns ist in Zukunft der Metallbauer, Tischler und Bäcker Teil der Produktentwicklung bevor wir an den eigentlichen Markt gehen.
„Unsere Zukunft liegt im Außendienst – wir gehen zum Kunden hin.“ Ansgar Focke, Zielgruppendirektor, Signal Iduna
Welche Wege geht die Signal Iduna, um dem Fachkräftemangel vorzubeugen?
Wir suchen jedes Jahr Auszubildende zum Kaufmann für Versicherung und Finanzen und haben derzeit 600 Auszubildende in der Gruppe. Wer gern mit Menschen zu tun hat, ist in diesem Beruf genau richtig. Aber die Bewerberlage ist schwierig und wir stellen hohe Ansprüche. Um unsere Mitarbeiter bestmöglich aus- und weiterzubilden nehmen sie an einem hauseigenen Lernprogramm teil, belegen Seminare und sammeln Punkte.
Nach der Ausbildung können sie sich selbstständig machen oder aber zunächst Agenturpartner werden. Unsere Zukunft liegt im Außendienst – wir gehen zum Kunden hin.
Was bieten Sie Ihren Kunden?
Zum Einen bieten wir immer den Service zu unseren Kunden und potenziellen Kunden nach Hause zu kommen. Neu ist, dass wir in einigen großen Städten Geschäftsstellen mit hochmodernen Multimedia-Räumen eröffnet haben. Bei schwierigen Fragen können sich so die Vertriebsspezialisten aus der Zentrale zuschalten und bei der Beratung unterstützen.

Ihr Unternehmen ist Förderer und Partner des Deutschen Metallbaupreises. Warum empfehlen Sie Metallhandwerkern, sich bei diesem Wettbewerb zu bewerben?
Der Wettbewerb bedeutet mir sehr viel. Als Jurymitglied habe ich unglaubliche Einblicke in Metallarbeiten bekommen. Vom Großbetrieb bis zur kleinen Schmiede standen außergewöhnliche Leistungen zu Auswahl. Das zeigt, jeder kann gewinnen und es ist eine besondere Wertschätzung für den Betrieb, den Inhaber und das ganze Mitarbeiterteam.
Was sind derzeit die besonderen
Herausforderungen für die Signal Iduna?
Die digitale Transformation macht auch vor einem langjährig erfolgreichen Geschäftsmodell nicht halt. Neben den technischen Voraussetzungen müssen wir natürlich auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fit für die Zukunft machen. Dabei wollen wir keinen verlieren, sondern alle mitnehmen. Für uns gilt nicht nur für die Kundenbeziehung: „Von Menschen für Menschen.“
Wie begegnen Sie den Herausforderungen?
Zunächst haben wir unsere IT-Struktur komplett neu aufgebaut. Über 1.000 Server mussten ausgetauscht, ganz neue IT-Architekturen implementiert werden. Hinzu kommen neue Kommunikationswege mit dem Kunden. Agile Arbeitsweisen und moderne Führungsgrundsätze werden erprobt und die Mitarbeiter geschult. Wir sind noch mitten drin, aber schon jetzt kann ich sagen, dass wir riesige Fortschritte gemacht haben. Wir freuen uns auf die Zukunft.
Wie möchten Sie in Zukunft vom Metallhandwerk gesehen werden?
Als serviceorientierter Partner mit Produkten vom Handwerk für das Handwerk.
Was sind die Herausforderungen für Handwerksbetriebe?
Wir sind derzeit in einer Hochphase – und natürlich muss jeder, auch jeder Unternehmer, wieder mit einer Flaute rechnen. Die Mitarbeiterbindung ist wichtig, es darf an dieser Stelle keine weitere Kannibalisierung zwischen dem Handwerk und der Industrie geben.