Ein Paar großer, verzierter Eingangstüren mit kunstvollen Metallarbeiten und roten Fußmatten vor einem historischen Gebäude.
Mit hoher Präzision, Sorgfalt und Schmiedekunst ist es Metallgestaltung Schmidt gelungen, der Villa Wolff in Pirmasens ein neues Gesicht zu geben. (Quelle: M&T/Y.Schneider)

Deutscher Metallbaupreis 2025-10-25T09:19:34.296Z Historisch korrekt, technisch perfekt

Historische Eingangsportale in Pirmasens: Die historischen Eingangsportale der Villa Wolff in Pirmasens waren über die Jahrzehnte verschwunden. Metallgestalter Thomas-Maria Schmidt und sein Team aus Höheischweiler haben die Portale neu entworfen und um moderne Technik ergänzt.

Die Villa Wolff gehörte Anfang des letzten Jahrhunderts einem Schuhfabrikanten und wurde in den 30er Jahren enteignet. Bis zur Rückgabe an die Erben waren die Eingangsportale nicht mehr vorhanden. Der Auftrag an das Team von Metallgestaltung Schmidt war es also, die beiden historischen Eingangsportale der Villa in Schmiedeeisen mit Ornamentik zu rekonstruieren.

Die Türen wurden vollständig in Handarbeit gefertigt und rekonstruiert. Dennoch wurden moderne und zeitgemäße Austattungsmerkmale zugefügt. Die Gestalter entwarfen zunächst aufgrund von historischen Vorlagen und des Gitters des noch vorhandenen Balkons eine Zeichnung für die neuen Eisengittertüren. Jedes Bauelement wurde individuell angepasst, um die historischen Proportionen zu rekonstruieren und den Charakter der Villa zu ergänzen.

Ein Handwerker steht lächelnd vor einer kunstvoll verzierten Haustür und hält ein Werkzeug in der Hand.
Thomas-Maria Schmidt und sein Team haben die Eingangsportale zeitgemäß und dennoch historisch korrekt gefertigt. (Quelle: M&T/Y.Schneider)

Zur Verzierung gehörten neben der Ornamentik auch florle Motive, klassizistische Elemente wie Kranz, Girlanden und Akanthusblätter und reichhaltig handgeschmiedete Details. Die filigrane Gestaltung erforderte präzises Freiform-Schmieden. Weil in der Villa heute eine Steuerkanzlei arbeitet, befindet sich hinter dem geschmiedeten Briefumschlag in der Tür ein Dokumenten-Briefkasten. Die Türen sind von innen mit Sicherheitsglas ausgestattet.

Ein Obentürschließer erleichtert das Durchlaufen der Portale, auch er fügt sich durch seine Verkleidung nahezu unsichtbar in die Gestaltung ein. Die beiden Portale sind baugleich und jeweils 1,6 Meter breit und 4,5 Meter hoch.

Quelle: M&T

Fazit: Schmiedekunst mit viel Erfahrung

Die neuen Portale sind ein Zeugnis für die Verbindung von traditionellem Metallhandwerk, denkmalgerechter Restaurierung und architektonischer Integration. Das Team von Metallgestaltung Schmidt hat in herausragender Weise gezeigt, wie historisches Handwerk mit modernen Anforderungen harmonisch kombiniert werden kann.

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zuletzt editiert am 25. Oktober 2025