Der Bundesverband Metall hat neue Rahmenlehrpläne zur modernisierten Meisterprüfungsverordnung im Metallhandwerk veröffentlicht.
Mit Inkrafttreten der modernisierten Meisterprüfungsverordnung zum 1. Juli 2025 stehen Bildungsträger im Metallbauer- und Feinwerkmechaniker-Handwerk vor der Aufgabe, ihre Meistervorbereitungskurse an die neuen Anforderungen anzupassen. Dafür haben der Bundesverband Metall (BVM) und die Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk (ZWH) jetzt aktualisierte Rahmenlehrpläne für die Teile I (Fachpraxis) und II (Fachtheorie) veröffentlicht.

Die neuen Lehrpläne bilden die Grundlage für eine bundesweit einheitliche, qualitätsgesicherte und praxisnahe Umsetzung der geänderten Prüfungsanforderungen. Sie orientieren sich eng an den neuen Meisterprüfungsverordnungen und sind speziell auf die aktuellen technischen, digitalen und nachhaltigkeitsbezogenen Anforderungen in der Branche zugeschnitten.
Wichtige Hinweise für Meisterschulen im Metallhandwerk:
- Die Rahmenlehrpläne erhalten die Meisterschulen im Metallhandwerk kostenfrei auf der Website des Bundesverbandes www.metallportal.de und ZWH-Mitgliedseinrichtungen im ZWH-Intranet.
- Die Meisterprüfungsverordnungen wurden im Bundesgesetzblatt veröffentlicht und sind unter folgenden Links abrufbar:
Die Überarbeitung der Prüfungsverordnungen war notwendig, um den veränderten Anforderungen in den Handwerksbetrieben gerecht zu werden. Insbesondere die zunehmende Digitalisierung in den Bereichen Produktion, Produktionssteuerung und Geschäftsprozesse sowie der verstärkte Fokus auf Nachhaltigkeit in der Ausführung gewerkespezifischer Aufträge machten eine Anpassung erforderlich.
Die Neugestaltung erfolgte in enger Abstimmung mit der Praxis: In Workshops von Sachverständigen des Bundesverbandes Metall (BVM), FBH und IG Metall wurden die Anforderungen an zukünftige Meisterinnen und Meister intensiv diskutiert und Verordnungsentwürfe erarbeitet. Die Handwerkskammern waren eng in den Abstimmungsprozess eingebunden. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) begleitete den gesamten Prozess – von der Vorbereitung über die fachliche Ausarbeitung bis hin zum Antrag auf Erlass der neuen Verordnungen.