Rund vier Jahre haben Planung, Genehmigung, Installation und Inbetriebnahme in Anspruch genommen, nun erweitert eine Pulverbeschichtungsanlage das Werksgelände von TS-Aluminium. Mit einer Fläche von rund 2.000 Quadratmetern ist sie Teil einer großen Investition in den Standort Großefehn.
Die Anlage ist für Aluminiumprofile mit einer Länge bis zu sieben Meter konzipiert. Bei einer Taktzeit von fünf Minuten im Zwei-Schicht-Betrieb liegt der jährliche Anlagendurchsatz bei etwa 540.000 Quadratmetern. Rainer Trauernicht, Geschäftsführer von TS-Aluminium: „Die Investition in modernste Fertigungstechnik hat den Effekt, dass wir auch zukünftig wettbewerbsstark sind. Mit der neuen Anlage setzen wir einen weiteren Fertigungsschritt „inhouse“ um – damit bauen wir unsere Produktionskapazität aus und sind schneller. Das stärkt unsere Marktposition. Außerdem können wir flexibler auf künftige Marktanforderungen und Kundenwünsche reagieren und unsere gewohnt hohe Serviceorientierung weiter optimieren.“
Die neue Anlage erforderte eine angepasste Einlagerung und Logistik im Werk. Dazu wurde ein umfassendes Konzept entwickelt, das den Weg vom Rohmaterial bis zur beschichteten Fertigware nahezu vollautomatisiert ermöglicht. Die Pulverbeschichtung erfolgt auftragsbezogen, ein spezielles Logistik-Programm unterstützt bei der Planung. Anschließend gelangen bis zu fünf Rohwaren-Traversen über ein fahrerloses Transportsystem (FTF) automatisch in die Beschichtungshalle. Dort durchlaufen sie der Reihe nach die einzelnen Prozess-Stationen in der Beschichtungsanlage (Vorbehandlung, Trockenofen, Pulverkabine, Pulvereinbrennofen). Danach werden die Traversen in den Fertigwaren-Speicher oder in die Übergabe-Station zur mechanischen Fertigung transportiert.
Auf die Energieeffizienz der neuen Anlage legt TS-Aluminium Wert: Maßnahmen wie Wärmerückgewinnung, Abwasserbehandlung und Wasseraufbereitung sparen Energie und schonen die Umwelt.