Siegerobjekt in der Kategorie Treppen und Geländer ist die Stahlwendeltreppe für den Gastrobereich eines Bürogebäudes in Frankfurt am Main. Erfahren Sie, wie Metallbau Hölzemann aus Hachenburg trotz des engen Einbauraumes eine spannende Tiefenwirkung erreicht hat.
Auf engstem Raum gewendelt
Beim Komplettumbau eines Gastrobereiches in Frankfurt/Main sollte die Kantine im Erdgeschoss mit der Cafeteria im ersten Obergeschoss verbunden werden. Innenarchitektin Gabriele Kaehlbrandt wurde mit der Planung beauftragt. Als Treppenbauer wurde die auf hochwertige und anspruchsvolle Metallbauarbeiten spezialisierte Firma Metallbau Hölzemann mit ins Boot geholt. Die Kantinengestaltung folgt dem Streetfood-Konzept. Deshalb wurden bei der Innenraumgestaltung vor allem natürliche Materialien wie Stahl und Holz eingesetzt. Die Wahl fiel auch wegen der sehr beengten Platzverhältnisse auf eine Stahlwendeltreppe mit handlaufhohen Stahlwangen und einem Stufenfaltwerk.
Eine lebendige Oberfläche

Die Treppe hat einen Durchmesser von 3,6 Metern und ein Höhe von 5,5 Metern. Die Treppenwangen sind aus zehn Millimeter dickem Stahlblech gewalzt und die Stufen aus acht Millimeter Stahlblech gekantet. Die Konstruktion musste weitgehend direkt vor Ort zusammengebaut werden. Nur die Innenwange, die aus drei Walzteilen besteht, wurde in der Werkstatt vorgefertigt. Die Treppe wurde am Einbauort von oben nach unten montiert. Die Außenwange besteht aus fünf Walzteilen, die vor Ort zusammengeschweißt und verschliffen wurden. Eine Besonderheit der Treppe ist – abgesehen von Größe, Dimension und Form – die Oberflächengestaltung. Passend zum Konzept blieb die Oberfläche im Rohzustand und wurde nur brüniert und mit Klarlack versiegelt. eine Herausforderung für die Schweißarbeiten – es durften keine sichtbaren Nähte bleiben. Ein wichtiger Faktor für die Qualität des Endproduktes war eine Vor-Ort-Bemusterung an einem Teilmodell mit dem Bauherren und der Innenarchitektin. Die gebeizte Eiche, die bei Handlauf und Stufen zum Einsatz kam, hat der Metallbauer selbst verarbeitet. Die massiven handlaufhohen Stahlwangen des oberen Brüstungsgeländers lösen sich harmonisch in ein Vertikalstab-Geländer auf.
Beeindruckender Blickfang
Bei dem Siegerobjekt mussten nicht nur die Treppenbaunormen erfüllt werden, sondern die Treppe musste sich auch harmonisch in das Gesamtkonzept des Raumes einfügen. Die Treppe ist funktional sehr gelungen und ein beeindruckendes Gestaltungselement.
Video und Interview mit David Hölzemann
Im Video erläutert David Hölzemann, wie er mit seinem Team alle Herausforderungender Stahltreppe gemeistert hat. Im Interview erläutert er, was der Gewinn ausgelöst hat und was er in seinem Betrieb am liebsten macht.